CDU dankt den Wählern für das Vertrauen und versteht starkes Votum als Auftrag

Stärkster Zugewinn aller CDU-Verbände im Untertaunus / Partei sieht „Frischzellenkur“ und setzt sich für eine bessere politische Kultur in Hohenstein ein

**Hohenstein. Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden: Nach 15 Jahren absoluter SPD-Mehrheit ist ein Alleingang der Sozialdemokraten in Hohenstein nicht mehr möglich. Die CDU nimmt das positive Wählervotum und die damit verbundene demokratische Verantwortung für die Kommune dankbar und als klaren Auftrag an und wird dafür eintreten, dass in der Hohensteiner Politik wieder ein respektvoll-kollegialer Umgang aller Gemeindevertreter einkehrt. **

Im Untertaunus konnte die CDU Hohenstein den stärksten Zugewinn aller CDU-Verbände einfahren. 37,4  Prozent der Wahlberechtigten machten diesmal ihr Kreuzchen bei der Union. Damit erzielte die CDU im Vergleich zu 2011 einen Zuwachs von 6,6 Prozentpunkten oder 6.853 Einzelstimmen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Wahlbeteiligung in Hohenstein mit 61,4 Prozent die höchste im gesamten Kreisgebiet war. Profitiert hat davon ausschließlich die CDU, die ihre Wähler offensichtlich mobilisieren konnte.

„Wir haben nicht nur eigene Wähler durch einen engagierten Wahlkampf mobilisieren können, sondern auch viele ehemalige SPD-Wähler davon überzeugt, diesmal unserem Kandidatenangebot und unserem Programm, in dem wir Zukunftsperspektiven für Hohenstein aufgezeigt haben, das Vertrauen zu schenken. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für dieses starke Ergebnis und für das in uns gesetzte Vertrauen“, erklärt Sebastian Reischmann, Parteivorsitzender der CDU Hohenstein. Die CDU wird in den kommenden fünf Jahren mit 12 statt 10 Vertretern im Parlament vertreten sein.

Die Gründe für das gute Abschneiden sieht die CDU neben der starken inhaltlichen Arbeit der vergangenen Legislaturperiode in der Erneuerung der Partei durch Verbreiterung der Basis. „Wir konnten eine Mannschaft aus erfahrenen und geschätzten Kommunalpolitikern und jungen, aber in der Gemeinde bereits bekannten Gesichtern ins Rennen schicken. Sie alle eint, dass sie mit großem Zusammenhalt Politik für Hohenstein gestalten möchten. Das ist in unserem außerordentlich engagierten Wahlkampf rübergekommen und dies hat der Hohensteiner Wähler auch honoriert. Das Ergebnis zeigt auch, dass in Hohenstein viel stärker als andernorts kommunale Themen die Wahlentscheidung geprägt haben“, so Reischmann.

Ausdrücklich dankt der CDU-Chef der Jungen Union, die sowohl inhaltlich als auch personell in dem engagierten Wahlkampf Motor der Partei war und er freut sich darüber, dass gleich sechs der zwölf gewählten CDU-Kandidaten der Jungen Union angehören: „Das ist eine Frischzellenkur, die Schwung in die Hohensteiner Kommunalpolitik bringen wird. In diesem Zusammenhang bleiben wir unserem Versprechen aus dem Wahlkampf treu und werden uns für eine bessere politische Kultur in Hohenstein einsetzen. Wir haben immer eine Politik der ausgestreckten Hand und der Partnerschaft verfolgt. Wir stehen für einen respektvoll-kollegialen Umgang aller Gemeindevertreter miteinander. Auch dies haben die Hohensteiner bei ihrer Wahl klar berücksichtigt.“

Die CDU will in Hohenstein Probleme innerhalb der Gemeindevertretung wieder klar benannt wissen. „Die Hohensteiner wollen eine lebendige und attraktive Gemeinde. Wir nehmen den starken Zugewinn als klaren Wählerauftrag an, künftig treibende Kraft in Hohenstein zu sein. Jetzt werden wir Verhandlungen aufnehmen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden“, kündigt Reischmann an. Die CDU strebt nun eine Zusammenarbeit mit der FWG und den Grünen an, mit denen es bereits in der Vergangenheit eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit gab. Gegenüber der SPD sei die CDU auch gesprächsbereit, falls ein Anruf des SPD-Parteivorsitzenden erfolgen sollte, obwohl die CDU kaum inhaltliche Ansatzpunkte für eine gemeinsame Zusammenarbeit sieht. „Die SPD ist stärkste Partei und wir werden abwarten, welche auch personellen Konsequenzen die SPD aus diesem Wahlergebnis zieht. Dabei wird sich zeigen, ob die SPD den Wählern und den anderen Parteien signalisiert, ob sie das Wahlergebnis verstanden hat oder weiter wie bisher agieren will“, so Reischmann. Für die CDU spiegelt das Wahlergebnis auch die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit ihrem Bürgermeister wieder. Die SPD hat für eine Mehrheit für den Bürgermeister geworben. CDU und FWG haben im Wahlkampf den Bürgermeister sachlich kritisiert. Daher ist das Wahlergebnis auch ein ganz eindeutiges Misstrauensvotum gegen den Bürgermeister Daniel Bauer. „Die Wähler haben nicht nur der SPD, sondern auch dem Bürgermeister bei dieser Wahl die Gelbe Karte gezeigt“, erläutert Reischmann.

Derweil hat die CDU bereits die Weichen gestellt, um schnellstmöglich mit der inhaltlichen Arbeit beginnen zu können. „Wir haben bereits am Dienstag unsere neue Fraktion konstituiert und auf meinen Vorschlag hin wurde Christian Stettler, der mit 2394 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis aller Kandidaten in Hohenstein erhielt,  einstimmig erneut zum Fraktionsvorsitzenden der Hohensteiner CDU gewählt“, gibt Reischmann bekannt. Zu Stettlers Stellvertretern wurden Sebastian Willsch und Manfred Poths gewählt. Die Fraktionsgeschäftsführung wird Ariane Gotscher übernehmen Darüber hinaus wurden bei der Fraktionssitzung schon die wichtigsten Punkte für die nun anstehenden Verhandlungen besprochen. Stettler dankte der neuen Fraktion für das überwältigende Vertrauen und kündigte ebenfalls an, die Verhandlungen zügig über die Bühne bringen zu wollen, um dann sofort mit der Sacharbeit für Hohenstein beginnen zu können.

 

Die gewählten Gemeindevertreter der CDU:

Christian Stettler, Silvia Ohlemacher, Michael Barber, Klaus-Peter Willsch, Sebastian Reischmann, Manfred Poths, Sebastian Willsch, Klaus Beisiegel, Torsten Gutperl, Benjamin Crisolli, Annette Willsch, Leon Rückert.

Nachrücker: Jens Rabenstein, Werner Gebauer, Jürgen Stengl, Sonja Nölker, Jens Conradi, David Ruppert, Ariane Gotscher, Uwe Ries, Stefan Lind, Gerhard Reischmann, Sigrid Schroer, Karlheinz Stahl, Karsten Müller.

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